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Vielfalt lesbisch-schwuler Presselandschaft nimmt ab

Verlage ringen ums Überleben – BLSJ veröffentlicht fünf Thesen zur Situation des Pressemarktes

Der Pressemarkt ist härter umkämpft denn je. Der Konzentrationsprozess in der lesbisch-schwulen Presse hat sich seit 2012 massiv verstärkt. Der Markt ist geprägt von Gratiskultur, geringen Löhnen und starken wirtschaftlichen Zwängen. Einige Redaktionen bestehen gerade mal aus einer Person. Die Vielfalt verschiedener Anbieter ist auf wenige Verlage geschrumpft. Angebote für Lesben sind meist nur noch mit der Lupe zu finden. Der Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen sieht diese Entwicklungen mit Sorge und veröffentlicht fünf Thesen zur Situation der lesbisch-schwulen Presse. Beim Ringen der Blätter ums Überleben dürfe nicht die journalistische Sorgfaltspflicht über Bord geworfen werden.

Die fünf BLSJ-Thesen zur lesbisch-schwulen Presse

Literaturtipp: Schwul-lesbischer Journalismus in Deutschland; von Adalbert Siniawski, 2009
(Verlag, Rezension, Interview mit dem Autor)

Aktuelle Entwicklung:
Bruno Gmünder Verlag stellt Printmagazin Männer nach 30 Jahren ein.
Beitrag vom 14. März 2017 auf queer.de
Erklärung von Geschäftsführer Michael Taubenheim und Chefredakteur Paul Schulz
Wie Rotlichtbars mit Samtvorhängen:
Dirk Ludigs zum Aus der Männer in der taz vom 18. April 2017