BLSJ verdoppelt Dotierung für Felix-Rexhausen-Preis für JournalistInnen
Herausragende Berichterstattung über Lesben und Schwule wird ab sofort noch stärker gewürdigt: Der Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen (BLSJ) verdoppelt die Dotierung für den Felix-Rexhausen-Preis. Für einen besonderes gelungenen Beitrag über dieses Thema können JournalistInnen nun mit 1000 statt bislang 500 Euro ausgezeichnet werden.
Zum ersten Mal wird der neu dotierte Preis am 20. Juli (Sonntag) in Frankfurt vergeben: Dann überreicht Moderator Tim Frühling (Hessischer Rundfunk) den Felix-Rexhausen-Preis 2014. Die Preisverleihung beginnt um 15.30 Uhr auf der Hauptbühne des Frankfurter Christopher Street Day auf der Konstablerwache. Der lesbisch-schwule Medienpreis wird in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben.
Die Jury hat drei Einsendungen für den Medienpreis nominiert:
- Philipp Brandstädter und Paul Wrusch für „Verliebt, niemals verlobt“, erschienen am 4. Juli 2013 in der „Homotaz“ der Tageszeitung
- Johannes Voswinkel für „Am Ende des Regenbogens“, erschienen in der Ausgabe Oktober/November 2013 des Amnesty Journal
- Monika Mengel für „Und wir nehmen uns das Recht – 40 Jahre neue Lesbenbewegung“, gesendet am 14. Januar 2014 in der Reihe „Neugier genügt“ auf WDR 5
Felix Rexhausen, der Namenspatron des Preises, wurde 1932 in Köln
geboren und starb vor 20 Jahren in Hamburg. Zusammen mit Carola Stern und Gerd Ruge war er Mitbegründer der deutschen Sektion von Amnesty international und arbeitete für den Rundfunk sowie für Zeitungen und Zeitschriften. Schon zu Zeiten, als noch der alte Paragraf 175 galt, trat Rexhausen selbstbewusst als schwuler Journalist auf, indem er die Lebensumstände homosexueller Männer eindringlich, aber auch ironisch und selbstkritisch thematisierte.
Frankfurt, 13. Juli 2014